Hosen, Stühle, Tassen

Zur textilen Gestaltung mit Alltagswaren
Überlegungen, Möglichkeiten, Denkmodelle und Strategien
Das Buch präsentiert Projektarbeiten von Studierenden des Lehrbereichs Gestaltung am Seminar für Kulturanthropologie des Textilen an der TU Dortmund, die sich auf gestalterische und künstlerische Weise mit aktuellen Themen wie Konsum und Nachhaltigkeit, Umgang mit Überangebot und Massenproduktion und dem emotionalen Wert zu dem eigenen Besitz beschäftigen. Sie geben kreative Vorschläge, den Alltag durch kleine Änderungen der Gewohnheiten nachhaltiger zu gestalten: Tauschen, Teilen, Flicken, Umnutzen und Zweitverwenden.
In der Alltagskultur gibt es eine Vielzahl an Materialien, vor allem Plastik und Textil. Und alles existiert in großen Mengen: Tisch, Stuhl, Teller, Tasse, T-Shirt, Rock, Hemd, Hose und vieles mehr. Wie geht man mit diesem Angebot im Alltag um? Wie behält man im Alltag einen Überblick in einem Meer an Waren und Materialien? Wie wird man ein kompetenter Alltagsakteur?
Ein weiterer Themenschwerpunkt in dieser Publikation ist die Beziehung zwischen Mensch und Produkt, insbesondere zwischen Mensch und textilen Gebrauchsgegenständen, Kleidung und Alltagsmaterialien. Dabei spielen unter anderem Aspekte wie Materialität, Form und Beschaffenheit, Marke und Funktion eine wichtige Rolle.
Es entstehen Hocker aus ausgestopften Pullovern und Jeansbeinen, gestrickte Vasen, Teppiche aus geflochtener Zeitung, Mäntel aus Wolldecken und Kopfkissen in Form von Würsten als Kampagne für einen geringeren Fleischkonsum. Selbstinszenierungen mit Kopftuch berichten von Erfahrungen mit unterschiedlichen Kulturen und Traditionen. Ein Foto von einem Stuhl ohne Beine in einer Moschee ist Teil einer Arbeit über die Bedeutung des Sitzens in den verschiedenen Kulturen. Fotoinszenierungen mit dem gesamten Inhalt von privaten Kleiderschränken funktionieren wie Farb-, Form-, Gewicht- und Flächenanalysen. Der Konsum von Pappbechern wird als Pyramide in eine Dingstatistik umgesetzt, um alternativ Kaffeetrinken aus Marmeladengläsern zu kultivieren.
Zu beziehen ist es im Revolververlag.
11/2016, 196 Seiten, zahlr. Abb., € 24,-
ISBN Nummer 978-3-95763-355-2
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Anfahrt & Lageplan
Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.